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Alice Weidel schäumt vor gekünstelter Wut: "Ich lass mir nicht meinen Schnitzel wegnehmen!"

Geht Frau Weidel in die Gastronomie? Will sie eine Wurstbude eröffnen, um die deutsche Esskultur zu retten?

Geht Alice Weidel unter die Gastronomen? Plant sie eine Wurstbude, um die deutsche Esskultur zu bewahren? Ihre jüngsten Wut-Attacken deuten jedenfalls darauf hin, dass sie sich um traditionelle Speisen sorgt – besonders um das 'Wiener Schnitzel' (Wien – Stadt in Österreich), welches – wie der Name nur ganz Klugen schon sagt – eine österreichische Delikatesse ist. Was steckt dahinter?

Wird die deutsche Esskultur wirklich bedroht? Oder geht es in Wahrheit um etwas ganz anderes? Vielleicht um die Frage, wer heute in Deutschland überhaupt noch Restaurants, Imbisse oder Wurstbuden betreibt. Wer hält die Gastronomieszene am Laufen? Wer riskiert viel, arbeitet hart, schlägt sich mit Behörden, Hygieneauflagen und Steuerformularen herum – und trägt dabei ganz nebenbei zur kulinarischen Vielfalt bei? Es sind längst nicht mehr „die Deutschen“, die sich voller Enthusiasmus in die gastronomische Selbstständigkeit stürzen. Denn dazu gehört inzwischen eine gehörige Portion Mut – oder Wahnsinn: Hürden über Hürden, Kontrollen, Vorschriften, Genehmigungen, teure Auflagen. Wer in Deutschland ein Lokal eröffnet, wird nicht selten behandelt wie ein potenzieller Straftäter. Finanzämter schauen besonders genau hin, Hygienekontrollen sowieso.

Und wer tut sich das an? Überdurchschnittlich oft sind es Menschen mit Migrationsgeschichte – sogenannte „Ausländer“, die sich trotz aller Hürden ins Risiko wagen, die Ärmel hochkrempeln und loslegen. Während viele Deutsche lieber zögern, prüfen, zaudern – und sich dann wundern, wenn die Gastro-Szene längst weitergezogen ist. In einem Markt, der von Dynamik, Flexibilität und Unternehmergeist lebt, wirkt der deutsche Gründer oft zögerlich, zu langsam, zu vorsichtig. Und wer zu lange zaudert, hat in der Gastronomie schon verloren.

Sie betreiben Dönerläden, Pizzerien, Bäckereien und Restaurants mit einer beeindruckenden Bandbreite an kulinarischen Angeboten. Diese Menschen stehen oft früh auf, kaufen frische Zutaten ein und investieren ihre Energie und Leidenschaft in ihre Betriebe – trotz bürokratischer Hürden und Herausforderungen.

Wenn es um die Zukunft der deutschen Esskultur geht, wäre es doch eine Idee, mit diesen engagierten Gastronomen in den Dialog zu treten. Warum nicht eine deutsche Wurstbude eröffnen und zeigen, dass traditionelle Gerichte neben anderen Küchen bestehen können? „Weidels Würstchenparadies“ könnte zum Symbol einer Gastronomieszene werden, in der Vielfalt und Tradition gemeinsam Platz haben.

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Ist Schweinefleisch wirklich alternativlos?

Betrachtet man die gesundheitlichen Aspekte, zeigt sich: Schweinefleisch ist nicht zwingend die beste Wahl. Andere Fleischsorten wie Geflügel, Wild oder mageres Rindfleisch bieten oft mehr Nährstoffe und weniger gesundheitliche Risiken. Besonders Wildfleisch punktet durch natürliche Aufzucht ohne Antibiotika, während Rindfleisch aus Weidehaltung gesunde Omega-3-Fettsäuren enthält. Auch Lammfleisch liefert wertvolle Mineralstoffe.

Schweinefleisch kann in Maßen Teil einer ausgewogenen Ernährung sein, aber gerade verarbeitete Wurstwaren enthalten oft gesättigte Fettsäuren und viel Salz. Wer Wert auf Qualität legt, kann auf Bio- oder Weidehaltung setzen. Die Entscheidung liegt bei den Verbrauchern – und die Vielfalt auf dem Teller ist größer als je zuvor.

Gastronomie als Ort des Zusammenhalts

Die deutsche Esskultur ist kein starres Konstrukt, sondern entwickelt sich ständig weiter. Sie lebt von engagierten Menschen – egal, ob sie hier geboren wurden oder zugewandert sind. Die Gastronomie bringt Menschen zusammen, und Essen verbindet. Wer sich für den Erhalt traditioneller Gerichte einsetzen möchte, sollte den kulinarischen Wettbewerb nicht scheuen, sondern ihn als Chance begreifen.

Nachgeschmack – vom Theater zur Peinlichkeit

Das Video ist an Peinlichkeit nur noch schwer zu überbieten – vielleicht nur noch von Donald J. Trump. Alice Weidel steht vor den Kameras, ernst, aufgebracht, fast schon mit Schaum vor dem Mund und leicht atemlos. Sie redet von Esskultur. Vom Schnitzel. Vom Verbot. Von der angeblichen Gefahr, die von allen Seiten naht. Ihr Blick ist entschlossen, ihre Stimme hebt sich dramatisch – als hätte man ihr gerade das letzte Stück Schweineschmalz weggenommen. Sie wirkt wie eine Kabarettnummer über sich selbst, nur ohne Pointe. Und ohne Selbstironie.

Denn wer das Schnitzel verteidigen will, sollte es wenigstens zubereiten können.
Liebe Frau Weidel: Gehen Sie in die Küche. Legen Sie ein Stück Kalbfleisch zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie. Klopfen Sie es – sanft, aber bestimmt. Würzen Sie es mit Salz und Pfeffer. Ziehen Sie’s durch Mehl, Ei und Semmelbrösel. Braten Sie es in Butterschmalz. Und lassen Sie dabei bitte all die überflüssige Energie raus, mit der Sie sonst das politische Klima versalzen.

Vielleicht findet sich ja jemand, der Ihr Schnitzel probiert. Riskieren Sie doch mal wirklich etwas – statt immer nur aus dem Ausland anzureisen und in deutschland Hass zu verbreiten. Gehen Sie in die Gastronomie und spüren Sie, wie schwierig echte Arbeit ist.

Allen anderen wünschen wir guten Appetit – ganz egal, ob mit Döner, Schnitzel oder einer frischen Bratwurst. Vielfalt ist kein Widerspruch, sondern eine Bereicherung.

"Alice Weidel will sich ihr Schnitzel nicht wegnehmen lassen" Quelle: ZDF-Heute Show

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