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Verbraucherschutz warnt: Bereits ab dieser Menge werden Fischstäbchen zum Gesundheitsrisiko

Verbraucherschutz warnt: Bereits ab dieser Menge werden Fischstäbchen zum Gesundheitsrisiko

Verbraucherschutz warnt: Bereits ab dieser Menge werden Fischstäbchen zum Gesundheitsrisiko

Fischstäbchen sind ein beliebtes Gericht, das auf keinem Speiseplan fehlen sollte – schnell zubereitet, lecker und praktisch. Doch nun gibt es neue Erkenntnisse, die dazu auffordern, den Konsum dieser beliebten Tiefkühl-Mahlzeit kritisch zu hinterfragen. Laut den jüngsten Laboruntersuchungen der Stiftung Warentest und des Niedersächsischen Landesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) können Fischstäbchen bei übermäßigem Verzehr gesundheitliche Risiken bergen, und das vor allem durch einen bestimmten Stoff, der in vielen Produkten nachgewiesen wurde: 3-Monochlorpropandiol (3-MCPD).

Die unsichtbare Gefahr – 3-MCPD in Fischstäbchen

Was genau ist 3-MCPD, und warum sollte dieser Stoff uns Sorgen bereiten? Bei der Herstellung von Fischstäbchen, insbesondere beim Erhitzen in der Pfanne, im Ofen oder der Fritteuse, wird bei Temperaturen ab etwa 180 Grad der schädliche Fettschadstoff 3-MCPD freigesetzt. Dieser Stoff fördert krebsbildende Prozesse und kann die Nieren schädigen – eine echte Gefahr, die viele bisher nicht auf dem Radar hatten. Laut Stiftung Warentest und LAVES wurde dieser Stoff in Fischstäbchen nachgewiesen, insbesondere in den Produkten der Marke Iglo. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat die tolerierbare tägliche Aufnahmemenge (TDI) für 3-MCPD auf zwei Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht festgelegt. Doch was bedeutet das für den Alltag?

Wie viele Fischstäbchen sind noch unbedenklich?

Die EFSA-Werte bedeuten: Ein 16 Kilogramm schweres Kind sollte maximal drei Fischstäbchen essen, während ein Erwachsener mit einem Gewicht von etwa 70 Kilogramm sicher fünf Fischstäbchen verzehren kann. Doch die Gefahr geht nicht nur vom Fettschadstoff aus. Der hohe Fettgehalt in den Fischstäbchen ist ebenfalls problematisch – insbesondere für Kinder und Menschen, die auf ihre Ernährung achten möchten. Stiftung Warentest empfiehlt daher, den Konsum besonders für Kita-Kinder auf maximal drei Fischstäbchen zu beschränken, während für Schulkinder und Erwachsene fünf Fischstäbchen als maximale Menge ausreichen.

Der Blick auf pflanzliche Alternativen und andere Fertigprodukte

Doch nicht nur Fischstäbchen sind betroffen. Auch in pflanzlichen Ersatzprodukten, wie Veggie-Schnitzeln oder Chicken Nuggets, wurde 3-MCPD nachgewiesen. Das bedeutet, dass hochverarbeitete Fertigprodukte – insbesondere aus der Kühl- oder Tiefkühlabteilung – häufig diese Stoffe enthalten. Wenn es also um den Genuss von fertigen Snacks geht, sollte man immer mit Bedacht vorgehen und den Konsum dieser Produkte möglichst einschränken. Stattdessen ist es ratsam, auf frische und selbst zubereitete Mahlzeiten zurückzugreifen.

In Maßen genießen und auf Alternativen setzen

Obwohl der gelegentliche Verzehr von Fischstäbchen in moderaten Mengen für die meisten Menschen unbedenklich ist, empfiehlt es sich, auf die Herkunft und Qualität der Produkte zu achten. Ein bewusster Konsum und die Auswahl von Produkten mit niedrigen Schadstoffwerten können dazu beitragen, potenzielle Gesundheitsrisiken zu minimieren.

Quellen: