Köfteci Ramiz: 97 Jahre gelebte Tradition und unverwechselbarer Geschmack
Im Jahr 1928 öffnete Ramiz Taşkınlar in Akhisar, einer kleinen Stadt in der Ägäisregion der Türkei, seinen ersten Laden. Alles war schlicht: ein kleiner Holzgrill, Limonenkisten als Tische, wenige Stühle – doch das, was aus der Küche kam, sprach für sich. Ramiz hatte ein feines Gespür für Fleisch, Gewürze und vor allem für den Geschmack, der bleiben sollte. Sein Konzept war simpel, aber revolutionär: die Zutaten standen für sich, nichts wurde überdeckt, keine künstlichen Tricks. Wer einmal probierte, merkte sofort, dass dies kein gewöhnlicher Imbiss war. Das Besondere zeigte sich in jedem Detail – in der Textur der Köfte, im Rauch der Holzkohle, in der Balance der Gewürze.
Ramiz stammte aus Makedonien und die Reise seiner Familie nach Akhisar war von Herausforderungen geprägt. Der Balkan, Kriege, Flucht und Neuansiedlung – all das hinterließ Spuren, formte aber auch Charakter und Arbeitsmoral. Mit jedem Tag in seinem kleinen Laden legte Ramiz Taşkınlar die Basis für etwas, das weit über das Tagesgeschäft hinauswachsen sollte. Schon früh erkannten die Menschen: Hier entsteht etwas Besonderes. Es war nicht nur das Essen, sondern die konsequente Leidenschaft, die das Projekt vom Gewöhnlichen abhob.
In den ersten Jahrzehnten blieb der Betrieb klein, aber solide. Ramiz selbst überwachte jede Köfte persönlich, achtete auf das richtige Mischverhältnis von Fleisch und Gewürzen, die ideale Grilltemperatur und die perfekte Größe der Fleischbällchen. Mitarbeiter wurden sorgfältig ausgewählt und geschult, oft über Wochen, bevor sie eigenständig arbeiten durften. Diese Hingabe an Qualität war damals wie heute das Fundament der Marke. Schon in dieser Zeit sprach sich herum, dass „Ramiz“ für etwas Besonderes stand – und nicht nur für ein weiteres Essen auf die Hand.
Vom Familienbetrieb zur internationalen Marke
Die zweite Generation übernahm die Verantwortung und brachte den Laden über Akhisar hinaus. In den 1950er und 60er Jahren begann eine vorsichtige Expansion in benachbarte Städte. Doch der eigentliche Sprung erfolgte erst mit der Gründung des Franchise-Systems im Jahr 2004. Die Philosophie blieb unverändert: Qualität, Tradition und konsequente Schulung. Heute existieren über 160 Filialen in der Türkei und international – von Großbritannien über Usbekistan, Aserbaidschan, Kasachstan bis nach Zypern.
Bestes türkisches Catering
Die Expansion war nie nur wirtschaftlich motiviert. Für die Familie war es ein Auftrag, die Kultur der Köfte weiterzugeben. Jeder Standort sollte das gleiche Erlebnis vermitteln: handwerklich perfekte Köfte, Döner und Pide, zubereitet mit Fleisch von lokalen Lieferanten, mit Holzkohle gegrillt und mit der Sorgfalt, die Ramiz Taşkınlar von Anfang an propagierte. Mitarbeiter werden weiterhin intensiv geschult, nicht nur in der Zubereitung, sondern auch in der Haltung und im Service. Qualität bedeutet für Köfteci Ramiz nicht nur den Geschmack auf dem Teller, sondern das gesamte Erlebnis vom ersten Moment an.
Parallel dazu entwickelte sich die Marke auch visuell weiter. Die Filialen kombinieren traditionelles türkisches Design mit modernen Elementen, schaffen eine Atmosphäre, die sowohl Authentizität als auch zeitgemäße Ansprüche erfüllt. In jedem Detail – von der Präsentation der Köfte bis zu den Holztheken – spürt man die Geschichte und die Handwerkskunst. Kunden erkennen sofort: Hier steckt jahrzehntelange Erfahrung hinter jedem Teller. Dieses konsequente Qualitätsdenken machte Köfteci Ramiz zu einer der bekanntesten und respektiertesten Marken der türkischen Gastronomie.
Köfteci Ramiz erobert Hamburg
Der Traum, nach Deutschland zu expandieren, reifte über 15 Jahre. Vorangegangene Versuche scheiterten an bürokratischen Hürden und Genehmigungen. Doch im Oktober 2025 wurde er Realität: In den Stellinger Höfen in Hamburg öffnete die erste Filiale Deutschlands. Auf 370 Quadratmetern bietet sie Platz für 80 Gäste. Hier wird nicht einfach nur serviert – hier wird die Philosophie von fast einem Jahrhundert umgesetzt. Zwei Köche aus der Türkei wurden eigens nach Hamburg geholt, um das Original-Know-how zu vermitteln. Die Qualität der Köfte, Döner und Pide entspricht exakt dem, was Kunden seit Generationen in der Türkei kennen.
Bircan Taşkınlar, Enkel des Gründers, war bei der Eröffnung vor Ort und betonte, dass es nicht um schnelles Wachstum, sondern um den langfristigen Erhalt der Marke geht. Jeder neue Standort soll dieselbe Sorgfalt und Liebe zum Detail tragen, um das Besondere zu bewahren. Die Eröffnung in Hamburg ist gleichzeitig eine Brücke zwischen Kulturen: deutsche Kunden erleben authentische türkische Küche, die auf handwerklicher Exzellenz und jahrzehntelanger Tradition basiert.
Die Hamburger Filiale ist nur der Anfang. Weitere Standorte in Deutschland sind geplant, wobei die Priorität auf Qualität, Authentizität und Kundenzufriedenheit liegt. Der Erfolg zeigt sich bereits in der Resonanz der Besucher: lange Warteschlangen, zufriedene Gesichter und die Erkenntnis, dass Köfteci Ramiz etwas bietet, das man nicht überall findet. Kein schnelles Franchise, kein 08/15-Imbiss, sondern echte Handwerkskunst, Respekt vor den Zutaten und eine Philosophie, die man schmeckt.
Köfteci Ramiz - die Marke symbolisiert eine nahezu hundertjährige Tradition, eine Familie, die ihre Werte weitergibt, und ein unermüdliches Streben nach Qualität. Die Expansion nach Deutschland markiert einen neuen Meilenstein in dieser Erfolgsgeschichte. Sie zeigt, dass echtes Handwerk, konsequente Philosophie und Leidenschaft nicht nur in der Türkei, sondern weltweit Anerkennung finden. Wer hier isst, erlebt nicht nur Essen – er erlebt ein Stück Geschichte, die von Ramiz Taşkınlar begonnen wurde und bis heute lebendig ist.
Wenn du mal in Hamburg bist, unbedingt reinschauen:
Villa Ramiz
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