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Foodfluencer! Der neue Gourmet-Guide oder das Ende der Restaurantkritiker?

 Reis – Vom Getreide der Götter zum globalen Kulturkorn

Ein Restaurantbesuch beginnt heute oft nicht mehr mit der Speisekarte – sondern mit einem Blick aufs Smartphone. Google, fiyaka.NET, TikTok-Trends, Instagram-Feeds und virale Food-Challenges beeinflussen längst, was wir essen, wo wir hingehen und wie Restaurants ihr Angebot gestalten. Doch wie genau verändert Social Media unsere Essensentscheidungen?

1. Der Instagram-Effekt: Essen als visuelles Erlebnis

Restaurants gestalten ihre Gerichte zunehmend so, dass sie "instagrammable" sind – leuchtende Farben, kunstvolle Anrichtung und spektakuläre Präsentationen gehören mittlerweile zum Standard. Ein paar Beispiele:

  • Rainbow Bagels & Einhorn-Lattes: Farbenfrohe Speisen gehen viral und locken Gäste gezielt an.

  • Melting Chocolate Balls: Desserts, die sich beim Übergießen auflösen, sorgen für spektakuläre Reels und Storys.

  • Überladene Milkshakes & XXL-Burger: Je extremer, desto besser – je größer, desto mehr Shares.

Restaurants profitieren enorm von Social-Media-freundlichen Gerichten. Ein viraler Post kann innerhalb weniger Stunden hunderte neue Gäste anlocken.

2. TikTok: Der neue Food-Trend-Macher

Während Instagram auf Ästhetik setzt, geht es bei TikTok um Unterhaltung. Essens-Hacks, Challenges und Trends verbreiten sich in Windeseile:

  • „Baked Feta Pasta“: Dieses Gericht wurde nach einem TikTok-Hype in Supermärkten weltweit ausverkauft.

  • „Dalgona Coffee“: Der schaumige Kaffee wurde während der Pandemie zum weltweiten Hit.

  • „Pasta Chips & Butter Boards“: Neue Snack-Ideen, die durch TikTok berühmt wurden und auf Speisekarten landeten.

Restaurants reagieren auf solche Trends oft blitzschnell, indem sie sie in ihr Angebot aufnehmen, um von der viralen Aufmerksamkeit zu profitieren.

3. Food-Influencer und ihre Macht über Restaurants

3. Food-Influencer und ihre Macht über Restaurants

Früher entschieden Restaurantkritiker über den Erfolg eines Lokals – heute sind es Influencer. Ein einziges Video eines bekannten TikTok- oder Instagram-Accounts kann ein Restaurant über Nacht berühmt machen oder ruinieren.

  • Positive Effekte: Ein gefeierter Food-Post kann Reservierungen über Wochen ausbuchen.

  • Negative Effekte: Ein schlechter Erfahrungsbericht kann einem Restaurant massiven Schaden zufügen.

  • Gekaufte Bewertungen: Manche Restaurants bezahlen Influencer, um ihre Speisen in ein besseres Licht zu rücken.

Das bedeutet: Authentizität wird immer wichtiger. Viele Gäste vertrauen eher auf Empfehlungen von Micro-Influencern als auf große Werbeposts.

4. Wie Restaurants darauf reagieren

Viele Gastronomen haben sich längst an die neue Social-Media-Welt angepasst. Beliebte Strategien:

  • „Instagrammable“ Interior-Design – Neon-Schriftzüge, Pastellfarben und stylische Dekorationen für perfekte Selfies.

  • Eigene Social-Media-Kampagnen – Restaurants kreieren ihre eigenen Hashtags oder Challenges.

  • User-Generated Content nutzen – Gäste werden aktiv dazu ermutigt, ihre Mahlzeiten zu posten und das Lokal zu taggen.

  • Kooperationen mit Food-Influencern – Durch gezieltes Einladen von Social-Media-Stars wird die Bekanntheit gesteigert.

 Essen ist Content

Social Media hat die Art, wie wir Restaurants entdecken, Essen bestellen und Speisen genießen, revolutioniert. Für Restaurants bedeutet das eine riesige Chance – aber auch einen enormen Druck, ständig im Trend zu bleiben. Der Einfluss von Instagram, TikTok & Co. wird weiter wachsen – die Frage ist nur: Welches Essen geht als Nächstes viral?