bona'me • Hamburg

Das Hamburger bona’me ist im Mohlenhof am Burchardplatz, mitten im Kontorhausviertel – wohl einem der architektonisch relevantesten Viertel Hamburgs. Mitten in der Stadt und zwischen Alster und Elbe gelegen, ist der Mohlenhof einer der besten Plätze zum Arbeiten – wie es sich für ein Hamburger Kontorhaus gehört – und natürlich auch, um sich zwischendurch oder nach der Arbeit mit einem guten Essen zu stärken.

Hier zischt der Pide aus dem Ofen, der Teig blubbert an den Rändern, Käse zieht Fäden, als der Kellner den Teller abstellt. Fladenbrot kommt noch warm, die Kruste bricht unter den Fingern, Sesamkörner knacken leise. Manti, mit Joghurt und Butter, duften nach Minze und Knoblauch, der erste Löffel klebt cremig am Gaumen. Kein Teller wirkt gestellt, alles hat Handwerk und Tempo.

Die offene Küche wirft Wärme, Stimmen hallen zwischen Lampen und Holz, Tabletts klirren leise. Hier bestellt man digital, der Pager vibriert – kein Chichi, nur zügig und klar. Trotzdem: es bleibt lebendig, bunt, fast wie eine Markthalle, in der man sich treiben lässt. Ein Ort, der nicht vorgibt, mehr zu sein, sondern dich einfach füttert.

Bona’me serviert türkisch-kurdische Klassiker, aber modern verpackt. Wer Pide, Börek oder Iskender sucht, bekommt sie frisch und würzig, satt und direkt. Familien teilen Teller, Studis tippen in Laptops, Pärchen schneiden Simit auf – die Mischung passt. Essen, das man nicht mitnimmt, sondern gleich hier verschlingt.