Wen Cheng • Hamburg

Vor dem Laden am Grindelhof riecht es nach geröstetem Chili und gebratenem Knoblauch — die erste Schüssel bei Wen Cheng trifft genau dort, wo Geschmack und Textur sich entscheiden. Die handgezogenen Biang-Biang-Nudeln kommen breit und zäh auf den Tisch, überzogen von kräftigem Szechuan-Chiliöl, mit Koriander, eingelegtem Gemüse und einem braunen Schmorfond, der sowohl salzig als auch leicht nussig wirkt. Beim Biang Biang Beef sorgt geschmortes Rind für Tiefe, die Auberginen-Variante arbeitet mit würzigem, veganem »Hack« und Shiitake-Stücken — klar strukturierte, präzise Würzungen statt verschwommener Aromen. Textur ist hier das Thema: die Nudeln kauen sich elastisch, die Pickles bringen scharfe Säure, das Chiliöl gibt Wärme ohne komplett zu dominieren. Das ist kein feines „Fine Dining“-Geschmackstheater, sondern direkte, handwerkliche Küche, die in jedem Bissen ihre Herkunft zeigt. Wer sich für die Zutaten interessiert, findet auf der Karte klassische Biang-Biang-Kombinationen sowie vegane Optionen. Der Raum ist kompakt und offen: offene Küche, ein paar Tische dicht an dicht und eine kleine Terrasse fürs Sommerlicht — urban, laut und ohne Inszenierung. Man hört das Klappern der Stäbchen, gelegentlich das Zischen von Öl aus der Küche; die Stimmung ist eher „schnell, aber freundlich“ als entspannt-langsambummelnd. Laut Darstellung des Hauses nimmt der Laden etwa fünfzig Gäste im Innenraum auf, zusätzlich gibt es Terrassenplätze; reservieren kann man offenbar nicht, es gilt Walk-in-Prinzip. Das passt zur Absicht: schnelle, ehrliche Nudelgerichte für Leute, die Hunger auf Würze haben und nicht auf lange Wartezeiten. Die Eröffnung in Hamburg zog laut Berichten schnell viele Leute an — das Lokal erlebte in den ersten Tagen spürbaren Andrang. Im Grindelhof-Kontext fühlt sich Wen Cheng deshalb wie ein direkter, lebendiger Impuls anstatt wie ein aufgesetztes Konzept.

Wen Cheng ist eine Berliner Kette, die jetzt als erster Standort außerhalb der Hauptstadt in Hamburg am Grindelhof 61 aufgetreten ist; zur Eröffnung gab es Promo-Aktionen und Social-Media-Events, darunter Aktionen mit kostenlosen Schüsseln und Give-aways. Auf Instagram kündigte das Team ein Eröffnungsprogramm mit den ersten Gratis-Bowls und Live-Aktionen an, was die anfängliche Aufmerksamkeit erklärt. Für Lieferungen und Bestellungen ist Wen Cheng bei Plattformen wie Wolt gelistet; dort finden sich Beispiele wie Biang Biang Beef (~€16,50) oder Aubergine mit veganem Hack (~€15,50). Die Öffnungszeiten orientieren sich an typischen Lunch- und Dinner-Zeiten (inklusive Lieferfenstern), und Online-Bestellung ist ausdrücklich möglich. Praktisch bedeutet das: guter Spot für zügiges Mittagsessen, spontanen Abend-Hunger oder eine würzige Delivery-Option. Wenn du konkrete Preise, Tagesgerichte oder aktuelle Specials brauchst, habe ich die offiziellen Menüseiten und Lieferserviceseiten geprüft — die verlinkten Quellen unten sind die besten Startpunkte.