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Kurhaus
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Sitzgelegenheit
Manchmal reicht ein Raum, kaum größer als ein Wohnzimmer, um ein Viertel zu prägen. Das Kurhaus am Grünen Jäger misst nur zwanzig Quadratmeter, und trotzdem zieht es seit 1996 Menschen an wie ein Magnet. Früher stand hier der erste Fanladen des FC St. Pauli, heute stehen die Leute Schulter an Schulter am langen Tresen, vier kleine Tische daneben – mehr Platz gibt es nicht. Wer hereinkommt, bleibt oft länger als geplant, weil Gespräche von selbst entstehen, selbst zwischen Fremden. Ein Bier in der Hand, die Enge im Rücken – und plötzlich ist man Teil der Nachbarschaft.
Die Einrichtung hat sich seit fast drei Jahrzehnten kaum verändert. Ein paar kleine Korrekturen nach dem Umbau des Hauses 2010, das war’s. Dieser Widerstand gegen den schnellen Wechsel macht den Charme aus: Wer damals Stammgast war, findet sich heute sofort zurecht. Die Getränke sind schlicht, aber sorgfältig gewählt: gute Biere, ein ordentlicher Wein, Cocktails ohne Übertreibung. Hier geht es nicht um Trends, sondern um Beständigkeit. So etwas funktioniert nur, wenn das Herzstück stimmt – und das ist der Tresen, an dem schon unzählige Nächte ihren Rhythmus fanden.
Draußen hat sich die Ecke verändert, zuletzt durch das grelle „Aufstandsbekämpfungslicht“ der neuen Straßenlaternen. Drinnen aber bleibt das Kurhaus eigenständig, ein kleines Bollwerk gegen die Beliebigkeit des Kiezes. Der Apfelbaum vor der Tür ist inzwischen umgezogen, doch die Gravitation im Raum funktioniert immer noch. Wer auf St. Pauli eine ehrliche Bar sucht, landet hier irgendwann – und geht mit dem Gefühl raus, dass ein Ort manchmal keine Größe braucht, um groß zu wirken.
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